Alzheimer-Haus

Dr. Alois Alzheimer Gedenk- und Tagungsstätte

Am 14. Juni 1864 kam Aloysius als Sohn des Notars Eduard Alzheimer in Marktbreit zur Welt. Der Ursprung der Bezeichnung "Morbus Alzheimer" geht auf den Fall einer 51-jährigen Patientin zurück, die im November 1901 in der Frankfurter Klinik mit den Zeichen einer Demenz aufgenommen wurde. Im November 1906 berichtete Alois Alzheimer auf der "37. Tagung Südwestdeutscher Irrenärzte" in Tübingen über diese Patientin. Sein Vortrag hatte den Titel "Über eine eigenartige Erkrankung der Hirnrinde". Später wurde die präsenile Demenz auf Vorschlag von Emil Kraepelin als "Alzheimersche Krankheit“ bezeichnet.

Geburtshaus von Dr. Alois Alzheimer

(Prospekt der Firma Lilly)

Links zu den Filmen der ARD Mediathek zu Dr. Alois Alzheimer

Alois Alzheimer - Verloren im Vergessen    Lehrjahre                                   

Alois Alzheimer - Verloren im Vergessen    Der Fall Auguste Deter

Alois Alzheimer - Verloren im Vergessen    Die Entdeckung

 

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Ehem. jüdische Synagoge

Eine neue Phase in der Geschichte der Juden Marktbreits begann im Jahre 1636, als der Würzburger Bischof  Franz von Hatzfeld Juden gegen hohes Schutzgeld in den Ort einwies.1714 brannte das jüdische Gemeindehaus ab. Mit dem Geld der Familie des Oberhoffaktors „Wertheimer“ wurde eine neue Synagoge erbaut. Sie beherbergte die israelitische Schule mit Lehrerwohnung und ein Ritualbad im Keller.

Das Haus dient heute als Wohnhaus. Es blieben nur noch das Eingangsportal zur Synagoge und die Seitenfassade mit Resten byzantinischer Schmuckelemente erhalten.

 

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Seinsheimsches Schloss

Das Schloß wurde 1580 von dem kaiserlichen und fürstbischöflichen Rat Georg Ludwig v. Seinsheim (1514 - 1591) erbaut. Es entstand ein Repräsentationsbau im Stil und Geist der Renaissance.

das Seinsheimsche Schloss wurde ab 1865 zum Schwarzenbergschen Amtshaus mit Sitz des Amtsverwalters. Nach einer Sanierung 1994 befindet sich heute im Erdgeschoss ein Cafe und eine Weinstube sowie im ersten Stock die Stadtbücherei und das Stadtarchiv.

 

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Rathaus

Es wurde 1579/81  von dem bekannten Steinmetz und Werkmeister Hans Keesenbrod aus Segnitz erbaut.

An der  Ecke, ebenso wie an der Giebelspitze, erhebt sich als Wahrzeichen des Marktortes die Statue des Ritters St. Georg, der den Lindwurm mit seiner Lanze tötet. Die Georgsstatue am Giebel war das Symbol des Zollrechts für die Mainschifffahrt, für die Schiffer auf dem Fluss schon von weitem sichtbar. Die Statue an der Rathausecke symbolisierte die Marktgerechtigkeit. Im 1.Obergeschoss befindet sich die Festdiele und der reich vertäfelte ehemalige Ratssaal, jetzt Trausaal.

 

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Pyramide

Auf der Bundesstraße 13 stand auf Gnodstadter Gemarkung inmitten der Fahrbahn die "Pyramide". Nach einem schweren Unfall, als ein Lastwagen auf die Pyramide prallte und sie zerbrach, steht sie nun neben der Straße. Auf der - früher nach Süden - gewandten Seite ist, aus dem Lateinischen ins Deutsche übertragen, folgendes zu lesen:

"Denkmal zur Erinnerung an die Herstellung dieser Staatsstraße, die von dem allergnädigsten Fürsten und Herren Christian Karl Alexander, Markgrafen zu Brandenburg, nicht aus Steuern der Untertanen sondern aus eigenen Mitteln erbaut wurde in den Jahren 1766 bis 1773."

 

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Malerwinkel

Die Geschichte dieses "Hauses am Maintor auf der Bachmauer", ehemals drei Häuser, lässt sich bis in die wirtschaftliche Blütezeit des Marktortes zu Beginn des 18. Jahrhunderts zurückverfolgen. Seine heutige Gestalt erhielt das Anwesen nach einer Renovierung im Jahre 1774.

Das Haus profitierte einst von der günstigen Verkehrslage,

die von Osten und Norden kommenden Marktbesucher konnten es nicht übersehen. In diesem Haus blühte der Spezereiwarenhandel.

Seit der umfangreichen Restaurierung im Jahre 1991 dient der Malerwinkel als Museum.

Weitere Informationen unter: www.malerwinkelhaus.de

 

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Kreis-Kriegergedächtnisstätte auf dem Kapellenberg

Im Jahr 1936 wurde die ehemalige Kapellenruine auf dem Kapellenberg als Bezirks-Kriegergedächtnisstätte wieder aufgebaut und zur Kriegergedächtnisstätte des Landkreises Kitzingen umgestaltet. Im Innern befinden sich Gedenkinschriften für die Gefallenen und die Opfer des 1. und des 2. Weltkrieges aus dem Landkreis Kitzingen sowie die liegende Darstellung eines toten Kriegers und ein Fresko-Gemälde.

 

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Kranen

 

Ein Denkmal der reichen Handelsverbindungen am Main. Es gab bereits einen Vorgänger des jetzigen Mainkrans, der in Fachwerkbauweise errichtet war. Dieser wurde vom verheerendsten Hochwasser der letzten Jahrhunderte im Jahre 1784 völlig weggerissen. Noch im gleichen Jahre ließ Fürst Johann Adam v. Schwarzenberg einen neuen Kran errichten. Der 16m hohe Rundturm hat einen Durchmesser von 9,2m. Im Innern des Turmes befindet sich das gut erhaltene originale Doppelräder-Triebwerk aus Eichenholz. Der Turm war bis etwa um 1900 in Betrieb. 

 

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Kath. Kirche "St. Ludwig"

Erbaut 1846-49. Durch die großzügige Förderung des bayerischen Königs Ludwig I. konnte die Kirche am 12.10.1849 eingeweiht werden. Neugotischer Stil, Fenster im Rundbogenstil. Aus der Frühzeit der Kirche stammen das Gestühl, der Taufstein und der Beichtstuhl. Freskengemälde von Willi Jakob, Würzburg (Bild des Heiligen Josef und der Schutzmantelmadonna 1938, Freskogemälde des Hochaltars, 1956).

 

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Handelshäuser am Marktplatz

Die bekanntesten Handelshäuser am Marktplatz, im Stil des Würzburger Barock errichtet, stammen aus dem 18. Jahrhundert. Das rechte Haus, am Eingang der Schustergasse, wurde 1717-1719  vom Barockarchitekten Joseph Greissinger erbaut. Das links daneben stehende Handelshaus am Markt, wurde 1725 von dem Kaufmann Georg Günther erbaut, dessen Familie über 200 Jahre die Handelsgeschicke Marktbreits mitgestaltete.

 

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Hotel "Löwen"

Die Geschichte des Hauses reicht bis in das 15. Jahrhundert zurück, ehemals Gasthaus und "Fürstlich Schwarzenbergische Herberge". Der Zierfachwerkaufbau aus dem 18. Jh. wurde zu Beginn des 20. Jh. freigelegt.

König Ludwig I. von Bayern zählte bereits  zu den Gästen des heute als zweitältestestes Gasthaus Bayerns bezeichneten Hauses.

 

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Friedhof

Der Friedhof wurde bereits im Jahre 1566 außerhalb des ummauerten Ortes angelegt. In einer offenen Bogenhalle stehen beachtliche Schöpfungen fränkischer Denkmalkunst. Das älteste der zahlreichen Epitaphien stammt von 1587. Hier fanden bedeutende Persönlichkeiten und Handelsgeschlechter ihre letzte Ruhestätte.

 

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Evang. Kirche "St. Nikolai"

Spätgot. Chorraum und frühgot. Turmuntergeschoss, erbaut in der 1.Hälfte des 14.Jahrhunderts. Bauliche  Erweiterungen im 15. Jh. Im Chorraum befindet sich ein Sakramentshäuschen aus Sandstein, um 1400. Im Langhaus steht die von Joh. Chr. Marschall 1737 gestiftete Barockkanzel, mit der Darstellung der vier Apostel und vier Sanduhren. Als Besonderheit sind die fünf Seinsheimer-Epithaphien aus dem 16.Jh. zu nennen.

 

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Römerlager

Im Jahre 1985 wurde auf dem Kapellenberg, hoch über Marktbreit, durch Luftbildarchäologie ein Römerlager aus augusteischer Zeit entdeckt. Mit ca. 37 ha ist es eines der größten römischen Lager überhaupt, das bislang östlichste der Frühzeit im Freien Germanien. Heute ist das ehemalige Römerlager auf einem Rundweg zu umwandern.

 

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Evang. Luth. Pfarrkirche im Ortsteil Gnodstadt

Der Turm der Kirche ist in das 13. Jh. zu datieren, der Helm stammt von 1577. Der spätgotische Chor wurde 1492 errichtet. Auch das Langhaus ist im Kern gotisch, wurde aber im 18. Jh. verändert. Im Innern finden sich im Norden und Westen zwei- und dreigeschossige Emporen.
An der nördlichen, mittleren Emporenbrüstung wurden bei der letzten Erneuerung Gemälde mit Passionsszenen freigelegt.

 

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Die Barthelstube

Ludwig Friedrich Barthel wurde am 12.Juni 1898 in Marktbreit geboren. Schon während seines Studiums arbeitete Barthel als Journalist und veröffentlichte erste Gedichte. 1930 zog er als Staatsarchivrat nach München. Dort starb er am 14.Februar 1962.

Er schrieb zwei Romane, Novellen und zahlreiche Essays. Vor allem aber entwickelte er als Lyriker einen unverwechselbaren Stil.

Seit 1992 erinnert die Barthelsche Dichterstube in der Bachgasse an diesen Sohn von Marktbreit, der seiner Heimat in zahlreichen Werken Denkmäler setzte.

Die Barthelstube bewahrt persönliche Gegenstände, Bilder und Bücher und kann in Stadtführungen eingeschlossen werden.

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